Rüdiger Helbig

Rüdiger Helbig gilt seit Jahrzehnten als Deutschlands renommiertester 5-String-Banjo Spieler. Auf zahlreichen CD Produktionen sowie in Film und Fernsehen ist er zu hören und zu sehen. 
Wenn​ jemandem der Verdienst gebührt, das 5-String-Banjo in Deutschland populär gemacht zu haben, dann sicherlich Rüdiger Helbig. 
Er ist auch Autor zahlreicher Banjo-Lehrbücher mit Banjo-Lehr-DVDs. 
In der internationalen Bluegrass Szene, besonders in den USA, genießt Rüdiger Helbig höchstes Ansehen. 
Bei Bluegrass Konzerten teilt er sich regelmäßig die​ Bühne mit amerikanischen Spitzenbands. 
Auf seiner aktuellen CD "Back To The Banjo" sind z.B. amerikanische Topmusiker wie Byron Berline und Rob Ickes zu hören.

Biografie

Rüdiger Helbig wird am 29. April 1949 in Hessen geboren. Er lebt seit 1955 in München. 1971 heiratet er seine Frau Heidi, die er auf der Bühne kennenlernt. Die beiden haben zwei Söhne; Oli, geboren 1975 und André, geboren 1978. Heidi arbeitet als Studiosängerin und Komponistin. Sie spielt Zither und Gitarre. Die beiden führen eine glückliche Musikerehe, die trotz Band- und Tourstress Bestand hat. Vielleicht ist dies der Schlüssel zu Rüdigers Erfolg. Rüdiger Helbig lernt mit 14 Jahren das Gitarrenspiel von seinem Bruder. Ein Jahr später kauft er sich von dem Geld, das er in den Schulferien verdient hat ein 6-saitiges (!!) Banjo. Ein Bekannter gibt ihm Unterricht in Country Music. Rüdiger Helbig wächst in einem Münchener Stadtteil auf, welcher hauptsächlich von amerikanischen Armeeangehörigen bewohnt wird. Hier werden die Weichen für seinen musikalischen Werdegang gestellt.

Erst mit 22 Jahren (1971), nachdem er zuvor auch noch das viersaitige Tenorbanjo ausprobiert, bekommt er sein erstes 5-String Banjo - ein Aria (siehe Foto). 
Nach langer Suche entdeckt er es zwischen allerlei Kram im Schaufenster eines Schwabinger Musikgeschäfts - Restpostenverkauf wegen Geschäftsaufgabe! 
Für die damals recht hohe Summe von DM 350 inklusive Koffer kauft er es. Zum Vergleich: eine geräumige Wohnung im Herzen Münchens kostet zu diesem Zeitpunkt gerade mal DM 300 pro Monat! Anfang der siebziger Jahre habe ich nur ein Radio gehabt...., Plattenspieler war zu teuer!" sagt Rüdiger Helbig. "Stereoanlagen im heutigen Sinn gab es noch nicht." Die Erkennungsmelodie war der "Foggy Mountain Breakdown". Damals war der Name Earl Scruggs in Deutschland niemandem ein Begriff. Zu dieser Zeit ist die Jugend „Amerika-orientiert“ und man hört sehr viel AFN – das Radioprogramm der US-Armee. Nachmittags gab es eine Sendung mit Countrymusic.